Swiss Lean Congress 2017

«Veränderung beginnt bei mir selbst!»

Mit dieser Kernbotschaft eröffnete Daniel Odermatt, Managing Partner der Veranstalterin Leancom AG, den Swiss Lean Congress 2017. Knapp 200 Lean-Begeisterte hat der Kongress am 04.10.2017 ins Theater Casino nach Zug geführt, um Gleichgesinnte zu treffen und von Experten zu lernen. Nicht zuletzt aber, um sich zu verändern!

Rudolf Minsch, Chefökonom der economiesuisse, nahm diesen Faden auf und erörterte den Frankenschock aus einer ganz neuen  Perspektive. Der 15. Januar 2015 war nicht nur ein «Schlag ins Gesicht», sondern auch der Anstoss, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren. Den Kopf in den Sand zu stecken, kam gar nicht in Frage. Die Unternehmen mussten sich verändern, besser werden, innovativer und produktiver. Der Frankenschock – so schloss Minsch bewusst provokativ – war letztlich ein notwendiger und positiver Schlag, der die Unternehmen aufgerüttelt und zur Veränderung gezwungen hat.

Spätestens jetzt war allen klar: Erfolg ist untrennbar mit Veränderung verbunden. Nur, wie packt man Veränderungen zum Besseren an? Darauf gab die japanische Lean-Ikone Hitoshi Takeda in seinem Fachvortrag zum Synchronen Produktionssystem ausführlich Antwort. Zeit- und Informationsmanagement sowie Kompetenzen gehören zu den Grundpfeilern, die es zu meistern gilt. Mit ganz eigenem Charme zog Takeda das Publikum in seinen Bann und verwies auf den einfachsten und schwierigsten Satz in diesem Kontext: Arbeit = Standardarbeit + Verbesserung. Dazu gehört vor allem eins: Eine ausgeprägte Verbesserungskultur im gesamten Unternehmen.

Nach diesem intensiven Morgen strömten die Teilnehmenden bereits mit vielen Ideen in die Pause, die sie nun bei Gipfeli und Kaffee diskutieren konnten. Darüber hinaus lockte die Erlebnisausstellung mit interaktiven Ständen und spannenden Produkten.

Die anschliessende Session gab den Teilnehmenden die Möglichkeit, ganz nach ihrem Belieben das weitere Programm zu gestalten: Die Podiumsdiskussion zur nachhaltigen Lean-Strategie im Lean Circle verfolgen? Lean Administration in zwei spannenden Vorträgen erklärt und angewendet sehen? Oder im Business-Speed-Dating Change Management diskutieren?

Wohin das Interesse die Teilnehmenden auch führte, in der Mittagspause gab es genügend Gesprächsstoff, um sich auszutauschen.

Der Nachmittag wurde von keinem anderen als Tilo Schwarz, dem Kata-Experten schlechthin, eröffnet. Auch er knüpfte gekonnt an die Erkenntnisse des Fachvortrages von Hitoshi Takeda an: Wie wird eine Verbesserungskultur geschaffen? «Wir brauchen», erklärte er, «konkrete Optimisten, die als Führungskräfte die Verbesserungsdenkweise weitergeben!»

Nach der anschliessenden Session sass wohl mancher im Publikum, schaute auf seine Notizen und fragte sich, wo er bei all diesen Inputs nur anfangen soll? Hier gab nun Benedikt Weibel, ehem. SBB-Chef, den entscheidenden Rat: Haben Sie den Mut, nicht zwanzig, sondern nur drei Verbesserungen anzupacken! Drei konkrete Verbesserungen.

Daran schloss Daniel Odermatt in seinem Schlusswort an und doppelte gar nach: Versuchen Sie morgen nicht alles gleich umzusetzen, nein, nehmen Sie sich eine einzige Sache vor und setzen Sie sie um! Eine einzige Verbesserung.

Mit tosendem Applaus und der Verdankung der Referenten endete der erste Swiss Lean Congress. Danach luden ein feines Apéro und ein wunderschöner Sonnenuntergang über dem Zugersee die Teilnehmenden dazu ein, den Abend ausklingen zu lassen.

An dieser Stelle möchten wir uns gerne bei den Referenten für Ihre inspirierenden Inputs, bei den Erlebnisausstellern für Ihre interaktiven Stände, bei den Partnern für Ihre Mitarbeit und den Teilnehmenden für ihr zahlreiches Erscheinen und Mitwirken herzlich danken! Ohne Sie wäre der erste Schweizer Lean-Kongress nicht ein solcher Erfolg geworden.

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